Die Möglichkeiten, jeden Zielort auf der Welt ebenso kostengünstig wie schnell zu erreichen, mehren sich jeden Tag. So wie das Angebot an den unterschiedlichsten Reisemöglichkeiten steigt, steigt auch die Nachfrage nach Mitteln und Wege, das eigene Hab und Gut während der Reise effektiv zu schützen.
Der Bedarf an Hartschalenkoffern ist nach wie vor bei vielen Reisenden vorhanden und die unterschiedlichsten Hersteller versuchen mit diversen Modellen um die Gunst der reiselustigen Bevölkerung zu buhlen. Dabei kommen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Der klassische Hartschalenkoffer aus Aluminium ist noch immer im Angebot und erfreut sich durchaus noch einer gewissen beliebtheit, doch Materialmischungen aus Kunststoffen laufen immer mehr dem klassischen Leichtmetall den Rang ab.
Der nachfolgende Text wird Sie über die unterschiedlichen Materialien und ihre Vor- und Nachteile näher informieren.
Hartschalenkoffer aus Polycarbonaten
Eines der noch immer weltweit am meisten genutzten Kunststoffe sind Polycarbonat-Mischungen, zumindest, wenn es auf die ganz besonderen Eigenschaften der Polycarbonate ankommen muss. Wie im Fall von Hartschalenkoffern, welche einiges wegzustecken haben. Polycarbonate sind Kunststoffe, welche sich besonders durch ihre Schlagfestigkeit und ihre allgemeine Robustheit auszeichen.
Wie Sie sich sicherlich vorstellen können, sind Polycarbonate wegen dieser Eigenschaften geradezu dafür prädestiniert, als Material für Hartschalenkoffern herzuhalten. Die aus Polycarbonaten hergestellten Kofferschalen eignen sich folglich dann ideal, wenn Sie eine Reise mit dem Flugzeug antreten. Die Vorteile der Polycarbonate sind allerdings auch mit einem signifikanten Nachteil verbunden. Der Preis. So qualitativ hochwertig die meisten Hartschalenkoffer aus Polycarbonate sind, dementsprechend kosten sie auch. Allerdings lohnt sich für Sie definitiv in einen Harschalenkoffer aus Polycarbonaten zu investieren, wenn Sie mit einigen Strapazen für Ihre Koffer rechnen und viel Wert auf Stabilität und Robustheit legen.
Polypropylen – Die goldene Mitte
Einen idealen Kompromiss aus ausreichender Schlagfestigkeit und geringem Gewicht stellt das 1954 in Deutschland und Italien entwickelte Polypropylen dar. Hartschalenkoffer die aus aus Polypropylen gefertigt worden sind für Sie besonders dann interessant, wenn Sie zum Beispiel im Rahmen eines Fluges Gewicht einsparen müssen oder weite Strecken mit ihrem Gepäck und untermotorisierten Fahrzeugen zurückzulegen haben.
Polypropylen-Koffer erfreuen sich dank ihrer ebenso komfortablen wie resistenten Eigenschaften zum Beispiel bei vielen Expeditionsteilnehmern einer großen Beliebtheit. Es sollte allerdings beachtet werden, dass Polypropylen relativ kälteanfällig ist. Bei sehr tiefen Temperaturen kommt es des Öfteren vor, dass der Kunststoff spröde wird und dadurch weitaus anfälliger für Risse und Brüche wird. Wird dies berücksichtigt, können Sie mit Polypropylen-Koffern in den wenigsten Fällen etwas falsch machen.
ABS Hartschalenkoffer
Weit verbreitet sind Hartschalenkoffer, die aus dem Kunststoffverbund Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat hergestellt worden sind. Diese aus ABS gefertigten Hartschalenkoffer weisen wie die anderen Kunststoffkoffer hohe Werte in Bereichen der Schlag-, Kratz- und Bruchfestigkeit bei gleichzeitig vergleichsweise geringem Gesamtgewicht auf. Soweit die Regel. Es gilt bei ABS Koffern allerdings zu beachten, dass es zum einen diverse qualitativ unterschiedliche Abstufungen des verwendeten Materials gibt und zum anderen, dass sich die aus ABS gefertigten Koffer nur außerordentlich schwer recyclen lassen und damit für umweltbewusste Reisende eher unattraktiv wirken.
Die unterschiedlichen Materialqualitäten führen zu unterschiedlichen Preisen. Sie sollten daher darauf Acht geben, dass sie eine möglichst gute Materialqualität zu einem weitestgehend vertretbaren Preis erhalten. ABS ist nämlich nicht gleich ABS. Eine fundierte Beratung seitens des Händlers ist vor dem Erwerb eines ABS Koffers nur zu empfehlen.
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